1.
Immer direkt ins QSO eintreten. X, QRX oder Break ist nur etwas für Anfänger. Der alte Hase zeigt sofort an, dass er jetzt hier ist.

2.
Ein Durchgang kann gar nicht lang genug sein. Er informiert alle Zuhörer so umfassend, daß Rückfragen gar nicht nötig sind. Er ermöglicht den Mitfunkern auch ausgedehnte Pausen, um sich mit frischem Kaffee zu versorgen, die Notdurft zu verrichten, oder schnell noch einkaufen zu gehen.

3.
Sprechpausen darf man keine lassen! Das CB-Band ist so überfüllt, dass man die Stunde voll nutzen muss. Es dürfen keine Pausen entstehen, um das Band voll zu nutzen. Streng nach der Devise 'wer zuerst kommt, malt zuerst' werden natürlich nur die gehört, die am schnellsten drücken, bzw. die am stärksten sind.

4.
Paula [QSP] machen ist 'in'. Nicht immer abwarten, bis eine schwache Station zum fünften Mal seine Durchgang wiederholt, weil sie zu schlecht kommt. Am Besten selbst für denjenigen sprechen, bevor er etwas gesagt hat. Das schont die Nerven der Schwachstation und die der anderen Funker. Außerdem war der Spruch der Schwachstation für die restlichen Teilnehmer sowieso unwichtig.

5.
Funke am besten mit Leuten, die gar nicht da sind. Die restlichen der Funkrunde werden dich ob deiner phantasischen Empfangsanlage bewundern, oder durch den Kauf leistungstärkerer Empfänger die deutsche Wirtschaft ankurbeln (könnte natürlich auch passieren, das man dich für blöd hält).

6.
Bei DX-QSO´s müssen alle zusammenhalten. Wenn alle gleichzeitig versuchen, den Funker in England zu erreichen, erhöht das die Chancen ganz enorm. Je mehr Leute gleichzeitig senden, desto höher die Gesamtsendeleistung.

7.
Gib alle persönlichen Daten über dich und deine Funkkollegen an. Andere Funker wollen schließlich genau wissen, mit wem sie reden, was du hast und wer du bist.

8.
Sei nie höflich auf Funk. Wir sind hier ja nicht in der Oper. Eine normale Sprache wie du A.... W...., V..... sind hier oberstes Gebot.

9.
Q-Gruppen enttarnen dich sofort als Anfänger. Der Profi spricht immer Klartext. Vorstellen und Verabschieden braucht man sich natürlich auch nicht. Da du täglich auf Band bist, kennt dich hier jeder.

10.
Trägersteller sind immer gern gesehene Gäste. Sie lockern die Stimmung auf, wenn einmal der Gesprächstoff ausgehen sollte. Es motiviert auch die letzten Leute, sich ins Auto zu setzen, um dann nach erfolgreicher Anpeilung zur gemeinsamen Spargelernte überzugehen.